AIS

AIS

AIS - Automatic Identification System (AIS; zu Deutsch: Automatisches Identifikationssystem)

AIS dient der Kollisionsverhütung zwischen Schiffen. Auf einer elektronischen Karte wird die eigene Schiffsposition und die Position der umliegenden Schiffe angezeigt. Aus Position, Fahrtrichtung und Geschwindigkeit kann intuitiv abgeschätzt werden, ob der eigene Kurs sicher ist oder ob eine Kollisionsgefahr besteht. Hochwertige Geräte können eine Kollisionsgefahr und die verbleibende Zeit bis zum Zusammentreffen berechnen und kollisionsverhindernde Massnahmen vorschlagen. Da auch die Schiffsdaten (Schiffsname, MMSI-Nummer, etc) übermittelt werden, kann der Schiffsführer über Funk direkt mit ihnen Kontakt aufnehmen. AIS funktioniert auch, wenn zwischen zwei Schiffen flaches Land liegt, beispielsweise hinter einem Kap oder hinter einer Flusskurve. AIS stellt Schiffsbewegungen genau so dar, wie sie in Wirklichkeit

zu sehen sind (im Gegensatz zur Radarbeobachtung bei der die Schiffsbewegung relativ dargestellt und wesentlich schwieriger auszuwerten ist). (Quelle: Wikipedia)

Seit 1. Januar 2004 sind im Seeverkehr alle Berufsschiffe über 300 BRZ in internationaler Fahrt und seit 1. Juli 2008 auch solche über 500 BRZ in nationaler Fahrt verpflichtet, eine AIS-Anlage zu betreiben. Auch Schiffe, die länger als 20 m sind oder mehr als 50 Passagiere an Bord haben, müssen mit einer AIS-Einheit ausgerüstet sein. Die Ausrüstungspflicht wurde für Schiffsneubauten zum 1. Juli 2002 und für vorhandene Schiffe ab 2004 eingeführt. Für Passagierschiffe, Fähren, Frachter und Tanker legte die IMO unterschiedliche Übergangszeiten fest.

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